Programmanalyse der privaten Radioveranstalter 2013


Rückläufige Regionalinformation bei Deutschschweizer Privatradios

Nach 2012 hat Publicom auch 2013 die Privatradiolandschaft der Schweiz im Auftrag des BAKOM umfassend analysiert. 45 konzessionierte private Radioprogramme wurden während einer künstlichen Woche hinsichtlich der konzessionsrechtlich geforderten Leistungen und weiterer programmlicher Aspekte untersucht.

Die Radiolandschaft präsentiert sich weiterhin vielfältig und je nach Region sehr unterschiedlich. Insbesondere zwischen den Radios der Romandie und der Deutschschweiz bestehen deutliche Unterschiede: Die welschen Programme gewichten Informationsinhalte generell höher als die Deutschschweizer Radios. Insbesondere geniesst aber die Regionalinformation einen höheren Stellenwert als in der Deutschschweiz, wo einige Privatradios dem nationalen und internationalen Geschehen mehr Platz einräumen als der eigenen Region. Im Vergleich zum Vorjahr haben die welschen Radios die Regionalinformation sogar ausgebaut, während die Deutschschweizer Programme diese erheblich reduziert haben. Da gleichzeitig die Regionalprogramme von Radio SRF ihre regionale Informationsproduktion leicht erhöht haben, bieten die meisten privaten Regionalradios deutlich weniger Regionalinformation an als die öffentlichen, gebührenfinanzierten Programme der SRG.

Gebührenanteile steigern die Produktion regionaler Information

In der Regel steigt jedoch die Chance, dass ein Privatradio die Regionalinformation verstärkt, wenn es Gelder aus dem Gebührensplitting erhält. Dieser Zusammenhang ist in ausgeprägter Form in der Romandie zu beobachten, und auch in der Deutschschweiz produzieren Gebührenradios in der Regel deutlich mehr regionale Information als die rein werbefinanzierten Anbieter – mit einer markanten Ausnahme: Radio Central, das keine Gebühren erhält,  strahlt von allen Radios der Deutschschweiz am meisten Regionalinformationen aus.

In verschiedenen Regionen der Schweiz war 2013 eine hohe Programmdynamik zu beobachten, d.h. einige Veranstalter, insbesondere in Gebieten mit starkem Wettbewerb, versuchten durch programmliche Anpassungen ihre Erfolgsaussichten zu verbessern. Die Massnahmen betreffen zwar in erster Linie die Musikformate, aber auch strukturelle und thematische Umakzentuierungen waren zu beobachten. Betroffen von solchen Entwicklungen waren insbesondere die Zentralschweiz, die Region Basel und der Genferseebogen.

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Detaillierte Zusammenfassungen nach Regionen:
Deutschschweiz Nord 2013
Deutschschweiz Süd 2013
Lateinische Schweiz 2013
Lateinische Schweiz 2013 (Französisch)

Komplette Regionalberichte:
Deutschschweiz Nord 2013
Deutschschweiz Süd 2013
Lateinische Schweiz 2013
Lateinische Schweiz 2013 (Französisch)

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