Programmanalyse der Gebührenradios 2014


Gebührenradios interpretieren Programmauftrag unterschiedlich

Während Publicom 2013 noch alle 45 konzessionierten Privatradios der Schweiz hinsichtlich der konzessionsrechtlich geforderten Leistungen untersucht hatte, konzentrierte sich das Forschungsmandat des BAKOM 2014 auf die Privatradios, die Gebührenanteile erhalten. Von der Untersuchung erfasst wurden somit acht Programme in der Deutschschweiz, sieben in der Romandie und zwei im Tessin.

Obwohl die Gebührenradios ähnliche strukturelle Rahmenbedingungen haben, resultieren teilweise sehr unterschiedliche Programmkonzepte. Die in den Sprachregionen vorherrschenden Wettbewerbssituationen, sowie verschiedene Organisationskulturen und Programmphilosophien dürften die Hauptursache für diese Unterschiede sein.

Stetige Suche nach Erfolgsoptimierung

Die in strukturschwachen Gebieten operierenden Gebührenradios sind meistens geringerem Wettbewerb ausgesetzt als die Veranstalter, die sich ausschliesslich mit Werbung finanzieren. Gleichwohl sind auch bei diesen Radios von Jahr zu Jahr mehr oder weniger starke Anpassungen der Programmkonzepte zu beobachten. Im Untersuchungsjahr betrifft dies z.B. die Radios der im Jurabogen operierenden BNJ-Gruppe, welche sowohl die Musikanteile als auch die –formate verändert haben. Am auffälligsten präsentieren sich aber die Veränderungen beim Oberwalliser Radio Rottu, dessen Programm einem Relaunch unterzogen wurde, der sich offensichtlich an international bekannten Formatradio-Standards orientiert.

Rückläufige Regionalinformation

Neben den Musikformaten kennzeichnen die unterschiedlichen Informationsanteile die Programme. Dabei sind auch Unterschiede zwischen den Sprachregionen zu erkennen: Der durchschnittliche Informationsanteil der Westschweizer Gebührenradios ist mehr als doppelt so gross wie im Tessin. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die durchschnittlichen Informationsanteile in den Sprachregionen nur wenig verändert. Allerdings hat sich die Richtung der Aufmerksamkeit verschoben: Auslandthemen haben an Bedeutung gewonnen, während die Regionalinformation zurückgegangen ist. Die Bedeutung der für den Programmauftrag relevanten Regionalinformation ist allerdings von Station zu Station sehr unterschiedlich. Während das Tessiner Radio Fiume Ticino seinen Hörerinnen und Hörern in der werktäglichen Prime Time nur gerade zehn Minuten pro Tag an regionaler Information präsentiert, ist es beim Unterwalliser Radio Rhône FM fast eine Stunde.

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Detaillierte Zusammenfassungen
Gebührenradios 2014 (Deutsch)
Gebührenradios 2014 (Französisch)
Gebührenradios 2014 (Italienisch)
Gebührenradios 2014 (Englisch)

Kompletter Bericht
Programmanalyse der Gebührenradios 2014

 

 

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